Glossar der Weinbegriffe

**1. Tannine:

Natürliche Verbindungen, die in der Schale, den Stielen und Kernen von Trauben vorkommen. Sie verleihen dem Wein Bitterkeit, Struktur und das Potenzial zum Altern. Tannine können sich im Laufe der Zeit durch die Reifung eines Weins verändern und ihn samtiger machen.

**2. Terroir:

Ein Begriff, der den Einfluss des Bodens, des Klimas, der Lage und anderer Umweltfaktoren auf den Geschmack und die Qualität des Weins beschreibt. Das Terroir spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Trauben und beeinflusst den Charakter des Weins.

**3. Sommelier:

Ein ausgebildeter und erfahrener Weinkenner, oft in Restaurants oder Weingütern tätig, der für die Zusammenstellung der Weinkarte verantwortlich ist und bei der Auswahl von Weinen berät. Sommeliers haben umfassendes Wissen über Weinpaarungen, Service und Weinbereitung.

**4. Aromen:

Die verschiedenen Gerüche und Geschmacksrichtungen, die in einem Wein wahrgenommen werden können, wie fruchtig (z. B. Beeren, Zitrusfrüchte), blumig (z. B. Rosen, Veilchen), würzig (z. B. Pfeffer, Nelken), mineralisch (z. B. Feuerstein, Kreide) usw.

**5. Eiche:

Das Holz, aus dem Weinfässer hergestellt werden. Eiche kann dem Wein Geschmacks- und Aromaeigenschaften verleihen, wie Vanille, Rauchigkeit oder Gewürznoten. Die Dauer und Art der Lagerung in Eichenfässern kann den Wein erheblich beeinflussen.

**6. Körper:

Ein Begriff, der die Schwere und Textur eines Weins beschreibt, von leicht und schlank bis hin zu vollmundig und kräftig. Ein Wein mit einem vollen Körper fühlt sich im Mund dichter und schwerer an, während ein leichter Körper eher zart und leicht ist.

**7. Korken:

Der traditionelle Verschluss für Weinflaschen, der aus der Rinde der Korkeiche hergestellt wird. Kork kann den Wein atmen lassen, aber auch das Risiko von Korkschmeckern verursachen. Heutzutage werden auch andere Verschlussmethoden wie Schraubverschlüsse oder Glasstopfen verwendet.

**8. Jahrgang:

Das Jahr, in dem die Trauben für einen bestimmten Wein geerntet wurden. Der Jahrgang kann einen großen Einfluss auf den Geschmack und die Qualität des Weins haben, da das Wetter und andere Umweltfaktoren jedes Jahr unterschiedlich sind.

**9. Säure:

Ein wichtiger Bestandteil des Weins, der Frische und Lebendigkeit verleiht. Zu viel oder zu wenig Säure kann den Geschmack des Weins beeinträchtigen. Säure kann auch zur Haltbarkeit des Weins beitragen.

**10. Fermentation:

Der Prozess, bei dem Hefe Zucker in Alkohol und Kohlendioxid umwandelt. Dies geschieht während der Herstellung von Wein und kann in Tanks oder Fässern stattfinden.

**11. Bouquet:

Die Vielfalt und Intensität der Aromen, die durch die Reifung des Weins entstehen. Das Bouquet entwickelt sich im Laufe der Zeit und umfasst eine breite Palette komplexer Aromen.

**12. Decanter:

Ein Gefäß, das verwendet wird, um Wein zu dekantieren oder zu belüften, indem es ihn vom Bodensatz trennt und ihm ermöglicht, Sauerstoff aufzunehmen, um seine Aromen zu entfalten. Es gibt verschiedene Arten von Decantern, die für verschiedene Weine und Zwecke geeignet sind.

**13. Austrocknen:

Ein Prozess bei der Herstellung von Dessertweinen, bei dem die Trauben so lange getrocknet werden, bis sie fast Rosinen sind. Dies erhöht den Zuckergehalt im Saft und führt zu einem süßen Wein.

**14. Spätlese:

Ein deutscher Begriff für Wein, der aus spät geernteten Trauben hergestellt wird. Diese Weine neigen dazu, reichhaltiger und süßer zu sein.

**15. Dégustation:

Ein französischer Begriff für eine offizielle Weinverkostung, bei der verschiedene Weine probiert und bewertet werden. Diese Veranstaltungen können formell oder informell sein und dienen dazu, die Qualität und Eigenschaften von Weinen zu erkunden.